I. Die Bedeutung des Wortes „Lehe“   zurück

Die Ortsbezeichnung Lehe, Lohe, Leye, Loy ist im nordwestdeutschen Raum weit verbreitet, z.B.Posthausener Leye, Westerloy, Lohe bei Godensholt, Lehe bei Aschendorf.

Lehe, Lohe, Leye oder Loy ist abzuleiten aus dem althochdeutschen Wortstamm Lo, niederländisch Looi, und bedeutet etwa „Abgelöstes“ oder „Abgetrenntes“. Die Lehe bei Detern wäre demnach etwas von Detern Abgetrenntes. Dies entspricht auch den tatsächlichen geographischen Gegebenheiten.

Die Lehe bei Detern ist ein kleinerer Geestrücken, der durch Niederungsmoore von dem größeren Geestrücken, auf dem der Flecken Detern liegt, abgetrennt ist.

Diese Lehe wurde von alters her von Detern aus landwirtschaftlich genutzt. Dabei waren die „Kampen“, das hochgelegene Ackerland, im Privatbesitz der Bauern, während die übrigen Ländereien, die sogenannten Feldstücke, als „Allmeende“ gemeinschaftlich genutzt wurden.

Diese Gemeinschaftsländereien wurden erst Mitte des vorigen Jahrhunderts aufgeteilt